Kritische Infrastruktur – ungeplante Ausfälle können wir uns nicht leisten!

Es gibt allgemein kaum einen Sektor, der heute noch ohne die Hilfe von Servern auskommt. Einige Unternehmen verfügen über eigene Räume dafür, andere lagern den Service an andere Anbieter aus. In den meisten Fällen gehört es zum eigenen unternehmerischen Risiko, wie oft man seine Serverräume reinigen lässt und was die Folgen dieser Entscheidung sein können.

Bei der kritischen Infrastruktur (KRITIS) sieht das allerdings schon ganz anders aus. Tatsächlich sind an der KRITIS offiziell eine große Bandbreite an Branchen und Unternehmen beteiligt und ein Ausfall einzelner Bereiche kann weitreichende Folgen für die gesamte Bevölkerung in Gebietsteilen oder auf nationaler Ebene bedeuten.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe schreibt hierzu:

„Innerhalb der Sektoren und Branchen erbringen die Infrastrukturbetreiber zur Versorgung der Allgemeinheit sogenannte kritische Dienstleistungen. Der Ausfall einer solchen kritischen Dienstleistung würde zu erheblichen Versorgungsengpässen, zu Gefährdungen der öffentlichen Sicherheit oder zu vergleichbaren Folgen führen. Es ist Aufgabe der Betreiber Kritischer Infrastrukturen ─ seien es Unternehmen oder Behörden ─ für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb ihrer Anlagen und Einrichtungen zu sorgen.“ (mehr dazu hier)

Wir möchten grob skizzieren, welche Folgen der Ausfall von KRITIS hätte und wie wir dabei unterstützen können, den geforderten zuverlässigen Betrieb sicherzustellen.

Welche Branchen sind betroffen?

Wir haben die Branchen etwas zusammengefasst, diese aber nicht nach Relevanz sortiert, da jeder Teilausfall sich mehr oder weniger stark auf Gebiete und Menschen auswirken kann. Gemeinsam haben diese Sektoren aber alle, dass Serversysteme notwendig sind, um einen langfristigen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Einige könnten selbst kurzfristig nicht aufrechterhalten werden.

Wasser/Energie

In diesen beiden Sektoren sind die Folgen unmittelbar spürbar – für alle Bürger im betroffenen Bereich. Die Versorgung mit Wasser und Energie gehört zum Existenzminimum und muss in jedem Fall geschützt werden. Ohne Energie wären auch bald alle anderen Sektoren der KRITIS betroffen, ohne eine ausreichende Wasserversorgung wären Menschen in Ihrer Existenz stark bedroht. Funktionierende Serveranlagen sind für die Verteilung und Aufbereitung von Wasser sowie für die Netzstabilität bei der Energieversorgung verantwortlich. Wärme gehört übrigens auch dazu, was sich vor allem in den Wintermonaten bemerkbar machen würde.

Ernährung/Gesundheit

Zwei elementare Bereiche im alltäglichen Leben sind Ernährung und Gesundheit. Zum Letzteren gehören sowohl Ärzte und Krankenhäuser als auch Apotheken. Schon Engpässe bei einigen Medikamenten sind zunehmend ein Problem, ein Ausfall von Teilen der Gesundheitsversorgung hätte aber massive Auswirkungen auf viele Patienten. Auch die Versorgung mit Lebensmitteln ist ohne digitale Servertechnik kaum realisierbar. Man muss stets wissen, wo welche Waren sind, welche Märkte noch beliefert werden müssen und vieles mehr. Nicht jeder Haushalt hat einen eigenen Garten oder kann sich mit Vorräten über Wochen selbst versorgen.

Finanzen und Versicherungen

Auch wenn die ersten Gedanken der meisten Menschen nicht den Banken oder Versicherern gelten, aber auch diese Strukturen werden jeden Tag benötigt. Egal, ob man kontaktlos mit Karte zahlt, oder sich Bargeld aus dem Automaten zieht – der Zahlungsverkehr muss gewährleistet bleiben. Ohne Finanztransaktionen funktioniert kein Einkauf mehr, weder der von Lebensmitteln noch von sonstigen Leistungen. Auch Versicherungsleistungen sind zentral für viele Menschen. Ist man beispielsweise auf Krankengeld angewiesen, so werden auch diese Zahlungsanweisungen über große Serversysteme sichergestellt.

Transport und Verkehr

Autos und Busse fahren doch immer, oder? Solange man noch Benzin im Tank hat oder der Akku voll ist, kann man das Auto bewegen. Allerdings hängen an der Verkehrsinfrastruktur beispielsweise auch Ampeln und Tankstellen. Auch die Planung des öffentlichen Nahverkehrs ist ohne digitale Unterstützung nicht zu bewältigen. Apps würden nicht funktionieren, genauso wenig wie die Anzeigetafeln an den Haltestellen oder die Infrastruktur der Planungsstellen. Daneben ist aber nicht nur der Personenverkehr betroffen. Logistische Planungen sind massiv von digitaler Kommunikation abhängig und beeinträchtigen Lieferketten auf der ganzen Welt.

Abfallentsorgung

Wir haben schon bei Streiks gesehen, wie es nach ein paar Tagen ohne Abfallentsorgung aussehen kann. Bei längerem Ausfall würde sich der Müll auf den Straßen stapeln und auch die Recyclinganlagen können bei technischen Störungen nicht arbeiten. Neben einer personellen Komponente gehören viele Planungsinstrumente zu einem reibungslosen Ablauf der Abfallentsorgung und diese laufen alle digital. Ausfall oder Datenverlust führt hier schnell zum Chaos.

Staat und Verwaltung

In Notsituationen sind natürlich das staatliche Handeln und Maßnahmen zur Einhaltung der Gesetze enorm wichtig. Damit man das auch koordinieren kann, benötigt es einen guten Überblick und funktionsfähige Kommunikationskanäle. Beides wäre ohne eine digitale Infrastruktur schwierig – vor allem bei größeren Gebieten. Auf Datenaustausch und Serversysteme kann auch hier nicht verzichtet werden.

IT, Telekommunikation und Medien

Der letzte Sektor dürfte direkt einleuchten. Ohne IT, Telekommunikation und Medien ist eine flächendeckende Information der Bevölkerung unmöglich. Selbst wenn also ein Plan existiert, könnte man diesen nur schwer umsetzen, wenn die Menschen nicht darüber informiert werden. Die Aufrechterhaltung von Kommunikationskanälen unter Verantwortlichen und zu den Bürgern hat also eine ebenso hohe Priorität wie alle anderen kritischen Infrastrukturen.

Wie können wir in all diesen Bereichen unterstützen?

Ohne Fremdeinwirkung ist es unwahrscheinlich, dass einer dieser Bereiche über längere Zeit ausfällt. Das hängt auch mit den Richtlinien zusammen, mit denen Akteure der kritischen Infrastruktur diese schützen und instand halten müssen. Wir führen fachgerechte Tiefenreinigungen von Rechenzentren durch – nach DIN EN ISO 14644-1 Klasse 8.

Wir reinigen:

  • Serverräume
  • Doppelböden
  • Racks
  • Batterieräume
  • und vieles mehr

Inzwischen kommen wir auf fast 30 Jahre Erfahrung in diesem Bereich und beschäftigen Mitarbeitende mit diversen Expertisen wie Architekten oder Bau-, Elektro- und Systemingenieure. Es geht uns stets um eine ganzheitliche Sicht auf das Unternehmen oder Gebäude, in dem eine Reinigung durchgeführt werden muss. Auch wenn wir nach einer DIN-Norm reinigen, so ist jede Reinigung doch anders. In einem Industrieunternehmen trifft man auf andere Bedingungen als in einem Gebäude der medizinischen Versorgung.

Es handelt sich bei Rechenzentren um sensible Strukturen und sensible Daten. Daher verstehen wir sehr gut, dass ein professioneller und fachgerechter Umgang mit Geräten und Personen notwendig ist. Das heißt konkret für uns, dass in einem ersten Gespräch mit unseren Kunden alle Anforderungen und Details geklärt werden, was vor Ort gemacht werden soll und wie die Umstände sind. Uns ist bewusst, dass man nicht gerne ein „fremdes Team“ an die sensible IT lässt.

Auf der anderen Seite ist es aber enorm wichtig, dass potenzielle Ausfälle vermieden werden und das Risiko auf ein Minimum reduziert wird. Gerade bei der kritischen Infrastruktur sind die Anforderungen der Bevölkerung an Sicherheit und Stabilität gewaltig. Niemand möchte ohne Strom, Wasser, Lebensmittel oder Gesundheitsversorgung bleiben.

Wir sind uns über die Verantwortung bewusst, die auf unseren Schultern lastet und kommunizieren klar und transparent, was genau wir machen und wie wir es machen. Seht euch auch gerne ein paar Referenzen und Bewertungen von früheren Kunden an.

 

Gibt es Besonderheiten bei der Reinigung von KRITIS-Rechenzentren?

Wir setzen bei allen unseren Kunden nur die höchsten Standards an Sorgfalt, technischer Ausrüstung und Vorsicht an. Natürlich stellt die Wartung von Rechenzentren der kritischen Infrastruktur einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag für uns dar, die Vorgänge und Abläufe der Reinigung unterscheiden sich aber nicht von anderen Aufträgen.

Individuelle Anforderungen werden immer in einem ersten Gespräch erörtert und bevor nicht alles geklärt ist, beginnen wir nicht mit der Reinigung. Es ist uns wichtig, dass alle unsere Kunden ein gutes Gefühl vor Beginn unserer Arbeit haben – und ein noch besseres danach. Wir halten uns strikt an die Vorgaben der DIN-Norm und an die der Betreiber der Rechenzentren.

Wichtig zu wissen ist, dass wir die Reinigung im laufenden Betrieb durchführen und damit eine Hochverfügbarkeit sicherstellen. Das ist bei kritischer Infrastruktur besonders wichtig, bieten wir aber selbstverständlich auch für andere Branchen an. Am Ende dient eine Pflege der Prävention, welche die Ausfallwahrscheinlichkeit von Servern minimiert und gleichzeitig die Haltbarkeit der IT-Technik erhöht. Genau das sollte doch unser aller Wunsch bei so wichtigen Einrichtungen sein.

 

Fazit

Die kritische Infrastruktur zu schützen hat eine sehr hohe Priorität in Deutschland. Dazu zählen alle Bereiche, Unternehmen und Einrichtungen, die das Wohlergehen der Bürger sicherstellen, also:

  • Wasserversorgung
  • Energie
  • Ernährung
  • Finanzen und Versicherungen
  • Gesundheit
  • IT und Telekommunikation
  • Abfallentsorgung
  • Medien
  • Staat und Verwaltung
  • Transport und Verkehr

Im September 2021 arbeiteten 43 % der Erwerbstätigen in den Branchen der KRITIS – also rund 17,9 Millionen Menschen (mehr dazu hier: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/09/PD21_412_12211.html). Es ist also sehr deutlich, wie wichtig der Schutz des Gemeinwesens ist und wie viele Unternehmen und Institutionen daran beteiligt sind.

Der Schutz der kritischen Infrastruktur ist komplex und unterliegt deshalb auch besonderen Richtlinien. Beispielsweise wird in Notlagen dafür gesorgt, dass diese Bereiche weiterhin funktionsfähig bleiben und damit die Versorgung der Bevölkerung mit notwendigen Ressourcen weiterhin funktioniert. Der klare Menschenverstand würde zustimmen, dass bei der Wahl der Aufrechterhaltung das Krankenhaus vor dem Freizeitpark priorisiert wird. Die Regelungen sind also logisch und nachvollziehbar.

Auch kurzfristige Ausfälle können zu mehr oder weniger drastischen Folgen führen. Daher ist die Pflege, Überprüfung und Instandhaltung der Gebäude und Technik unabdingbar. Für uns heißt das konkret, dass wir die relevanten Rechenzentren der kritischen Infrastruktur unter der DIN-Norm reinigen und damit sowohl die Ausfallwahrscheinlichkeit senken als auch für eine längere Lebensdauer der IT-Technik sorgen.

Dabei ist es uns stets wichtig, alle Anforderungen und Gegebenheiten mit unseren Kunden im Gespräch zu klären, bevor wir mit der Reinigung beginnen. Modernes Equipment und fast 30 Jahre Expertise geben uns Struktur und Routine – auch wenn jeder Auftrag individuell ist.

Möchtet ihr mehr zu unseren Leistungen erfahren? Nimm gerne Kontakt mit uns auf!

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